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PHOTODYNAMISCHE THERAPIE
Photodynamische Therapie (PDT) von Hautkrankheiten
Die aktinische Keratose ist eine häufig diagnostizierte Vorstufe des „weißen“ Hautkrebses. Sie spricht gut auf eine Behandlung mit Photodynamischer Therapie (PDT) an. Sogar oberflächliche Formen von weißem Hautkrebs (superfizielle Basaliome, Morbus Bowen) lassen sich mit PDT erfolgreich behandeln. Damit kann eine Operation vermieden werden. Bei der PDT lässt man eine lichtempfindlich machende Creme drei Stunden auf den roten, schuppenden Hautstellen einwirken. Anschließend wird eine mehrere Minuten andauernde Bestrahlung mit rotem Licht vorgenommen. Mit einem Kaltluftgebläse können wir die Schmerzen dabei wirksam minimieren. Durch die Vorbehandlung der Hautveränderungen mit einem fraktionierten CO2-Laser dringt die Creme besser ein und erhöht so die Wirkung der Bestrahlung (laserassistierte PDT).
Nach der Abheilung erkennt man als positiven Nebeneffekt eine Hautverjüngung. Daher kann die PDT auch zur sogenannten „Skin Rejuvenation“ der Gesichtshaut verwendet werden. Dabei werden Hautkrebsvorstufen sozusagen automatisch mit entfernt.
Beratung durch Dr. Bonczkowitz, Dr. Müller-Brenne, Dermatologin Fr. Schieber
MIRADRY®
Erfolgreiche Behandlung mit Mikrowellen bei axillärer Hyperhidrose
Um die Zufriedenheit unserer Patienten mit dem Ergebnis der Mikrowellenbehandlung objektiv aufzuzeigen, führten wir eine anonymisierte Fragebogenaktion durch. Die validierten Fragen zur Lebensqualität (PBI 2.0-Fragebogen) vor und nach erfolgter Behandlung bei übermäßigem Schwitzen unter den Achseln wurden von 89 der 152 angeschriebenen Patienten beantwortet. Nach zwei Behandlungen gaben 70% der Patienten an, „ziemlich zufrieden“ beziehungsweise „sehr zufrieden“ zu sein. Bei drei Patienten erfolgte eine dritte Behandlung, womit die Zufriedenheit auf 85-90% anstieg. Fazit: Patienten, die eine dauerhafte Verminderung des axillären Schwitzens anstreben, können wir eine wirksame nicht-operative Methode mit geringen Nebenwirkungen anbieten.
Beratung durch Dr. Jokisch, Dermatologin Fr. Schieber
HILFE BEI LIPÖDEM
Schonende Absaugung des Fettgewebes
Das Lipödem ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung, von der in Deutschland mehrere Millionen Frauen betroffen sind. Sie hat nichts mit Fettleibigkeit zu tun und ist auch diätetisch nicht zu heilen. Meist sind die Beine, insbesondere die Unterschenkel betroffen. Durch die anlagebedingt starke Vermehrung des Fettgewebes wird auch der Lymphabfluss gestört, so dass sich mit den Jahren eine zunehmende Lymphstauung der Beine ausbildet. Deshalb sind dauerhaftes Tragen von Kompressionsstrümpfen und wiederholte Lymphdrainagebehandlungen zur Entstauung der Beine notwendig. Viele Patienten tolerieren die Kompressionstherapie nur schlecht. Sie wünschen sich eine bessere Behandlung, die ihre Beschwerden dauerhaft verbessert.
Die schonende Fettabsaugung der übermäßigen Fettpolster mittels vibrierender Saugkanüle ist in diesen Fällen für die Betroffenen die bessere Alternative. Damit gelingt es bei vertretbarem OPRisiko, den Druck auf die Lymphbahnen zu vermindern (sogenannte Lipodekompression). Einmal abgesaugte Fettzellen werden nicht wieder regeneriert.
Die Operation erfolgt in einer speziellen Lokalanästhesie begleitet von einer Sedierung. Eine Vollnarkose ist nicht notwendig und auch nicht sinnvoll, weil die Patientin sich während der Fettabsaugung selbständig umlagern muss, damit der Operateur wirklich an alle relevanten Fettpolster gelangt.
Ansprechpartner Dr. Jokisch, Dermatologin Fr. Schieber
SCHÖNE BEINE
Trotz Veranlagung zur Krampfadernerkrankung
Das Krampfaderleiden ist eine chronische Erkrankung. Sie entwickelt sich über verschiedene Stadien, wobei zunächst meist Besenreiser bemerkt werden. Ohne Behandlung kann es bei zunehmender Dauer zu schwerwiegenden Folgen wie Venenentzündungen, Krampfaderblutungen oder Thrombosen kommen. Insbesondere sogenannte „offene Beine“ können im Alter die alltägliche Lebensqualität sehr einschränken. In den vergangenen Jahren gab es sowohl in der Diagnostik, als auch in der Therapie der Krampfadernerkrankung große Fortschritte. Deshalb sollten auch schon bei sichtbaren Besenreisern die Beinvenen mit Farbultraschall untersucht werden. Ist eine Krampfadernoperation notwendig, können wir unseren Patienten individuelle, sehr schonende, ambulant durchzuführende OP-Techniken in lokaler Betäubung anbieten.
Ansprechpartner: Dr. Jokisch, Fr. Dr. Kühl